Mala Kuhn
Orange, Texas
Ich vermisse meine Gastfamilie
Meine Rückreise ist ohne Probleme verlaufen, habe mich auch schon wieder eingelebt, vermisse aber meine Gastfamilie und Freunde sehr. Durch das Ganze hatte ich leider auch nicht die Möglichkeit, mich von allen zu verabschieden, habe jedoch mehrmals täglich Kontakt mit meinen Freunden und meiner Gastfamilie. Sie können es kaum abwarten bis ich wieder komme und meine Gastfamilie hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich vielleicht im Ausland bei ihnen studieren werde oder aufs College mit meiner Gastschwester gehe. Trotz meines Gastfamilienwechsels und diesen Komplikationen die es deswegen gab, waren es die schönsten 8 Monate meines Lebens. Dafür bin ich sehr dankbar, dass ich diese Möglichkeit hatte. Jetzt im Nachhinein bin ich froh, meine Gastfamilie gewechselt zu haben. Letztendlich hat es dann auch geklappt, dass ich zu meiner besten Freundin in die Familie konnte, was ich niemals erwartet hätte, dass es so kommt und ich ihre Schwester sein werde. Meine zweite Familie war mehr als perfekt. Ich musste nach einer Gastfamilie in wenigen Tagen schauen, ich sprach zu meiner Freundin über alles und sie hatte ihre Eltern gefragt und ihnen alles erklärt. Sie waren sich zuerst ein bisschen unsicher, weil sie mich nicht kannten und noch nie einen Austauschschüler hatten. Als sie sich aber dazu entschlossen hatten,
mich aufzunehmen, war ich kaum zwei Tage da und schon gaben sie mir das Gefühl, ihr eigenes Kind zu sein. Sie haben immer von einer dritten Tochter gesprochen und wir haben uns alle sehr gut verstanden. Ich hatte mit den Eltern, sowie auch mit ihren drei Kindern eine sehr sehr gute Beziehung. Wir haben viel zusammen unternommen. Ein Beispiel über dass ich mich sehr gefreut habe… Sie haben mich gefragt, ob ich ein Ziel hätte, dass ich unbedingt sehen wollte. Ich erzählte ihnen wie gerne ich zu NASA gehen würde. Und ein paar Tage später kam meine Gastmutter mit Pullis von NASA in mein Zimmer und sagte, dass wir nächste Woche alle zusammen dorthin gehen würden. Abschließend sind wir dann auch noch Deutsch essen gegangen und sie mochten alle das Schnitzel mit Spätzle so sehr. Wie gesagt, es war immer Action, auch an Wochenenden, an denen wir meistens zu den Baseballspielen meines kleinen Bruders, zu Softballspielen meiner großen Schwester und den Basketballspielen meiner kleinen Schwester gegangen sind.
Die High School zu besuchen war ein mega tolles Erlebnis. Als ich meinen Stundenplan gemacht habe wurde mir schon klar, wie anders alles sein wird im Gegensatz zu Deutschland. Ich hatte Unterrichtstunden wir Floral Design, Forensics Science oder Law. Es hat mir mega Spaß gemacht. Am ersten Schultag war ich sehr aufgeregt, hatte aber zum Glück meine Gastschwester aus der ersten Gastamilie aus Spanien. So war ich nicht ganz alleine, wobei es kein Problem gewesen wäre, da ich direkt am ersten Tag Freunde gefunden habe, mit denen ich das ganze Jahr über zusammen am Lunch Table saß. In der ersten Woche habe ich gleich viele Freude gefunden, mit denen ich immer noch Kontakt habe. Natürlich wollte ich auch ins Fußball Team unserer Schulmannchaft. Wir hatten Try Outs und ich habe es in das Team geschafft, ich war mega happy. Ich hatte so viel Spaß während der Fußball Saison, das ganze Team hat sich super verstanden und ich wurde gut aufgenommen. Ich durfte sogar jedes Spiel so gut wie die ganze Zeit spielen und habe auch ein paar Tore geschossen, was ein schönes Gefühl war, als Austauschschülern in den USA zu spielen.
Ich habe einiges durch mein Auslandsjahr gelernt, aber vor allem bin ich selbstbewusster und nicht mehr so schüchtern. Ich habe viele Freundschaften geschlossen und ich bin mir sicher, einige davon werden ein Leben lang halten. Habe auch jetzt schon Pläne für die kommende Zeit.
Ich kann wirklich nichts negatives sagen über die 8 Monate, die ich dort war, schade natürlich dass ich jetzt durch das Ganze früher nach Hause musste und wir kein Prom oder Graduation haben, kann aber verstehen, dass es das Beste ist, so zu handeln. Ich hoffe einfach, dass ich meine Freunde und Gastfamilie bald wieder sehen kann in den USA und natürlich auch hier in Deutschland.